Einer der wichtigsten ersten Schritte eines erfolgreichen Grows und einer ertragreichen Ernte ist die Keimung von Hanfsamen. In dieser Hanfsamen keimen lassen Anleitung, erklären wir dir alles, was du über den Grow von Cannabis wissen solltest.
Möchtest du wissen, wie du die gekeimten Samen in einer unserer Growboxen anbaust, lese dir die Anbauanleitung auf unserer Website durch.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Hanfsamen keimen?
Bevor wir zur Hanfsamen keimen lassen Anleitung weitergehen, solltest du verstehen, was Keimung genau bedeutet. Bei der Keimung entsteht aus dem Samen ein weißer Spross, welcher die Samenwand durchbricht. Der Hanfsamen enthält für die Cannabispflanze wichtige Nährstoffe sowie deren Erbgut.
Welche Hanfsamen eignen sich am besten für die Keimung?
Ob deine gekauften Samen von guter oder schlechter Qualität sind, kannst du erst in der vegetativen Wachstumsphase und der Blütephase erkennen. Das ist recht spät und führt beim Grow oft zur Enttäuschung. Allerdings kannst du deine Hanfsamen vor der Keimung auf ihre Farbe hin überprüfen. Je dunkler die Färbung der Samen ist, desto höher liegen die Chancen einer erfolgreichen Keimung.
Wann Hanfsamen keimen lassen?
Wenn du deine Hanfsamen im Freien keimen lassen möchtest, musst du dieses im Frühling tun. Möchtest du Indoor anbauen zB. in der Bonsanto Mini Grow Box kannst du ganz unabhängig von der Jahreszeit deine Hanfsamen keimen lassen.
Wie lange beträgt die Keimzeit?
Die Keimzeit deiner Cannabissamen kann je nach gewählter Keimmethode und Keimumfeld variieren. Im Schnitt geht man von einer Keimzeit von 12 bis 36 Stunden aus. Wann deine Cannabissamen in das Grow-Medium eingepflanzt werden können, ist letztendlich von der Länge der weißen Wurzeln deiner Samen abhängig. Bei einer Länge von 2 bis 5 mm sollten die Samen eingepflanzt werden.
Was sind wichtige Faktoren für Hanfsamen keimen?
Um Fehler beim Hanfsamen keimen zu vermeiden, ist es wichtig auf die Faktoren Temperatur, Feuchtigkeit und Licht zu achten. In dem folgenden Teil unserer Cannabis Samen keimen lassen Anleitung erfährst du mehr über die notwendige Keimumgebung.
Faktor Temperatur
Für das Hanfsamen keimen sollte die Temperatur zwischen 21 und 25 Grad Celsius betragen. Liegt die Temperatur in dem genannten Bereich, kann die Keimung eingeleitet werden. Generell gilt, je höher die Temperatur, desto schneller keimen die Samen. Beträgt die Temperatur allerdings mehr als 26 Grad Celsius, keimen die Cannabis-Samen gar nicht mehr.
Faktor Feuchtigkeit
Des Weiteren ist es wichtig, wenn du deine Hanfsamen keimen lassen möchtest, dass die Luftfeuchtigkeit der Keimumgebung zwischen 70 und 90 % beträgt und dass die Erde nicht nass, sondern feucht ist. Sorge dafür, dass die Erde zu jedem Zeitpunkt feucht ist. Ist die Erde hingegen zu nass, kann dies zum Verfaulen der Samen führen, da die Cannabissamen in nasser Erde nicht mehr genügend Sauerstoff aufnehmen können. Eine mit Wasser befüllte Spraydose eignet sich am besten für die Befeuchtung der Erde.
Faktor Licht
In der Keimphase ist Dunkelheit für deine Hanfsamen am besten. Nach dem Einpflanzen der Cannabis Samen in das Grow-Medium ist die richtige Beleuchtung wichtig. Als Lichtquelle empfehlen wir eine LED-Lampe, wie zum Beispiel die LED Full Spektrum Lampe von Bonsanto, da junge Pflanzen noch nicht in der Lage sind, hochintensives Licht zu verarbeiten.
Hanfsamen Keimen lassen Anleitung - 3 Methoden:
In der folgenden Cannabis Samen keimen lassen Anleitung erklären wir dir verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Hanfsamen keimen lassen kannst. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Je nach Präferenz sowie Alter und Sorte deiner Samen kannst du dich für eine der folgenden drei Möglichkeiten entscheiden.
Methode 1 – Keimung im Küchenpapier
Die Küchenpapiermethode ist eine einfache und beliebte Art, Hanfsamen keimen zu lassen. Hier bringst du deine Hanfsamen mithilfe eines befeuchteten Küchenpapiers zum Keimen. Alternativ kannst du auch an Stelle von Küchenpapier auf Wattepads zurückgreifen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sich beschädigte Samen schnell erkennen lassen und diese entsorgt werden können.
Befeuchte die Küchenrolle mit Wasser und lege diese anschließend auf einen Teller. Dann kannst du deine Samen mithilfe eines Löffels oder einer Pinzette auf der befeuchteten Küchenrolle platzieren. Stelle sicher, dass die Samen ein paar Zentimeter Abstand zueinander haben, damit sie sich bei der Wurzelbildung nicht gegenseitig behindern und in die Quere kommen. Anschließend bedeckst du die Samen mit einem zweiten, befeuchteten Papiertuch. Achte allgemein darauf, dass es keine trockenen sowie zu nassen Stellen an dem Papiertuch gibt. Beides kann die Hanfsamen Keimung behindern. Als Nächstes deckst du alles mit einer Schale ab, sodass die Hanfsamen in Dunkelheit und unter Luftfeuchtigkeit keimen können. Ab und zu kannst du prüfen, ob die Papiertücher noch feucht genug sind, ist dies nicht der Fall sollten sie erneut befeuchtet werden.
Nach circa 1 bis 4 Tagen sollten an deinen Hanfsamen weiße Triebe zu erkennen sein. Nun kannst du die Samen mit einer Pinzette in die Erde oder in ein anderes Grow-Medium pflanzen.
Methode 2 – Keimung im Wasserglas
Diese Methode ist einfach und daher bei Grow-Anfängern sehr beliebt. Allerdings ist sie im Vergleich zu den anderen beiden Methoden die am wenigsten effektivste. Sie eignet sich jedoch besonders bei alten Hanfsamen, da sie viel Feuchtigkeit benötigen.
Bei dieser schnellen Keimung-Methode wirft man die Hanfsamen für circa 24 Stunden in ein Glas mit kaltem Wasser. Kaltes Wasser ist hier besonders wichtig, da es reicher an Sauerstoff ist, was den Keimprozess der Samen unterstützt. Normalerweise beginnen die Samen bereits nach 24 Stunden zu keimen. Wenn die weißen Wurzeln circa 2 bis 5 mm lang sind, kannst du diese in dein präferiertes Grow-Medium pflanzen. Wie bei der Küchenpapier-Methode solltest du darauf achten, die Hanfsamen nicht mit den Fingern zu berühren. Verwende stattdessen eine Pinzette oder einen Löffel, wenn du die Samen in das Glas geben oder aus dem Glas herausnehmen möchtest.
Methode 3 – Keimung im Grow-Medium
Bei der dritten und schonendsten Möglichkeit, wie du deine Hanfsamen keimen lassen kannst, gibst du die Samen direkt in das Grow-Medium. Dadurch musst du die Samen nicht wie bei der Wasserglas- und Küchenpapiermethode bewegen, wenn sie sich in einem empfindlichen Stadium befinden.
Wenn dein Grow-Medium aus Erde besteht, erstelle ein 5 mm bis 1 Zentimeter tiefes Loch. In dieses Loch gibst du die Samen und verdeckst es mit lockerer Erde. Anschließend solltest du die Erde befeuchten. Wenn du die Luftfeuchtigkeit im Topf erhöhen willst, damit deine Hanfsamen schneller keimen, kannst du über dem Topf eine Plastikfolie mit kleinen Löchern spannen. Nach circa 5 bis 10 Tagen solltest du die Triebe der Samen an der Erdoberfläche erkennen können. Dann ist es wichtig, mit der richtigen Beleuchtung zu beginnen.
Welche Fehler beim Hanfsamen Keimen vermeiden?
Es gibt einige Fehler, die oft gemacht werden und unbedingt beim Hanfsamen keimen vermieden werden sollten.
Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, ist es wichtig, die Samen nicht mit den Fingern zu berühren und stattdessen lieber einen Löffel oder eine Pinzette zu verwenden. Im Allgemeinen ist es wichtig, den Samen Ruhe zu geben und diese so wenig wie möglich zu berühren und hin und her zu verschieben.
Vermeide Ungeduld! Zwar beträgt die durchschnittliche Keimzeit nur 12 bis 36 Stunden, allerdings kann es bei manchen Cannabis Samen auch mal gut 2 bis 3 Wochen dauern, bis sich die weiße Wurzel an den Samen bildet oder der Trieb an der Erdoberfläche erscheint. Vermeide den Fehler, die Pflanzen auszugraben und übe dich stattdessen in Geduld.
Zu guter Letzt vermeide es, die Erde zu überwässern.
Befolgst du unsere Hanfsamen keimen lassen Anleitung, steht dem Keimen nichts mehr im Wege! In unserer Anbauanleitung findest du mehr Informationen zum Anbau der gekeimten Samen in der Bonsanto Growbox.