Beim Indoor Growing kommt es auf viele Faktoren an: Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit – und nicht zuletzt CO₂. Obwohl es oft übersehen wird, spielt Kohlenstoffdioxid eine zentrale Rolle im Wachstum deiner Pflanzen. Pflanzen betreiben Photosynthese – sie nehmen CO₂ aus der Luft auf und wandeln es mithilfe von Licht in Sauerstoff um. Dieser Prozess ist die Grundlage für Wachstum, Blütenbildung und Ertrag. Je mehr CO₂ verfügbar ist , desto effizienter kann die Pflanze wachsen.
In der Natur liegt der CO₂-Gehalt in der Luft bei etwa 400 ppm (parts per million). In geschlossenen Growboxen kann dieser Wert schnell absinken – besonders nachts oder bei unzureichender Belüftung. Die Folge: Das Wachstum stockt, obwohl genug Licht und Nährstoffe vorhanden sind.
Wenn du den CO₂-Gehalt in deiner Growbox gezielt erhöhst (z. B. auf 800–1.200 ppm), kannst du:
Wachstumsrate steigern
Pflanzen wachsen schneller und kräftiger – besonders in der Vegi-Phase.
Blütenproduktion erhöhen
In der Blütephase kann ein höherer CO₂-Wert den Ertrag messbar verbessern.
Photosynthese-Effizienz maximieren
Licht, das sonst ungenutzt wäre, wird besser verwertet – optimal bei starken LED-Growlampen.
Widerstandsfähigkeit stärken
Pflanzen mit gutem CO₂-Versorgung sind robuster gegen Stress (Hitze, Trocknung).
Die zusätzliche CO₂-Zufuhr lohnt sich vor allem dann, wenn dein Setup bereits auf einem hohen Niveau läuft. Besonders bei starker Beleuchtung – etwa mit LED-Growlampen über 200 W kann CO₂ das Wachstum und die Blütenbildung deutlich pushen. Auch in gut isolierten Growboxen, in denen wenig Frischluft nachströmt, ist eine gezielte CO₂-Erhöhung sinnvoll, um einem Mangel vorzubeugen.
Voraussetzung ist jedoch, dass du die anderen Wachstumsfaktoren bereits optimiert hast: Lichtintensität, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung sollten stabil und ausgewogen sein. Denn CO₂ wirkt nur dann als echter Wachstumsbooster, wenn alles andere passt.
Für die gezielte CO₂-Zufuhr beim Indoor Growing gibt es verschiedene Methoden – je nach Budget, Setup und Anspruch. Besonders präzise, aber auch kostenintensiv, ist der Einsatz von CO₂-Flaschen mit Druckminderer. Diese Profi-Lösung ermöglicht eine exakte Steuerung der CO₂-Menge, eignet sich jedoch eher für größere oder automatisierte Grows.
Wesentlich einfacher in der Anwendung – und ideal für kleinere Setups – sind CO₂-Bags oder CO₂-Tabs. Besonders die CO₂-Bags von Bonsanto haben sich hier bewährt: Sie sind sofort einsatzbereit, völlig wartungsfrei und geben über mehrere Wochen konstant CO₂ ab – ganz ohne Technik oder Strom. Sie bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, den CO₂-Gehalt in kleinen bis mittelgroßen Growboxen spürbar zu verbessern.
Für erfahrene Grower mit professionellen Setups bieten sich schließlich CO₂-Controller mit integriertem Sensor an. Diese messen in Echtzeit den CO₂-Gehalt der Luft und steuern die Zufuhr automatisch – ideal für vollständig geschlossene Räume mit hoher Lichtleistung.
Und bald noch smarter: Bonsanto entwickelt aktuell einen eigenen CO₂-Generator, der gezielt für den Einsatz in Growboxen konzipiert ist – kompakt, sicher und perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse moderner Homegrows. So wird die präzise CO₂-Steuerung bald noch einfacher und effizienter.
Auch wenn CO₂ für Pflanzen ein echter Wachstumsbooster ist, darf man die Risiken für den Menschen nicht unterschätzen. In zu hohen Konzentrationen kann Kohlenstoffdioxid gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich sein – besonders in geschlossenen Räumen ohne ausreichende Belüftung.
Wenn du in einem normalen Raum arbeitest, der regelmäßig gelüftet wird, ist der Einsatz von CO₂ – insbesondere in kleinen Mengen und in einer 60×60-Growbox – praktisch ungefährlich.
Zur Sicherheit empfiehlt sich trotzdem ein günstiges CO₂-Warngerät, vor allem wenn du stärkere CO₂-Quellen nutzt oder dich regelmäßig in unmittelbarer Nähe zur Box aufhältst.